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Zylinderepithel

Zylinderepithel, auch Kolumnarepithel genannt, ist eine Form des Epithelgewebes, bei der die Zellen säulenförmig (hochzylindrisch) und deutlich höher als breit sind. Die Zellkerne liegen meist basale. Je nach Organisation unterscheidet man einfaches, mehrreihiges (pseudo-stratifiziertes) sowie seltener mehrschichtiges Zylinderepithel. Das einfache Zylinderepithel besteht aus einer Zelllage und kommt vor allem in inneren Oberflächen des Verdauungstrakts vor. Es beherbergt oft Funktionszellen wie Absorptionszellen mit Mikrovilli und Becherzellen, die Schleim produzieren.

Das mehrreihige, auch als pseudostratifiziertes Zylinderepithel bezeichnete Gewebe, besteht faktisch aus einer einzigen Zelllage, wirkt aber

Selten kommt Zylinderepithel auch als mehrschichtiges Zylinderepithel vor, das in bestimmten Ausführungskontexten in Ductusstrukturen vorkommen kann,

mehrschichtig,
weil
Zellen
unterschiedliche
Höhen
erreichen.
Es
trägt
häufig
Flimmerhärchen
(Zilien)
und
Becherzellen.
Diese
Form
kommt
primär
im
respiratorischen
System
vor,
etwa
in
Nasen-,
Rachen-
und
Bronchialwegen,
wo
Zilien
Schleimpartikel
abtransportieren.
beispielsweise
in
einigen
Teilen
der
großen
Hohlorgane
oder
exkretorischen
Leitungen.
Allgemein
dient
das
Zylinderepithel
Schutz-,
Sekret-
und
Absorptionsfunktionen.
Die
becherzelligen
Schleimzellen
schützen
die
Oberfläche,
während
Mikrovilli
im
absorptiven
Typus
die
Oberflächenvergrößerung
erhöhen.
In
der
Histologie
ist
es
ein
grundlegendes
Gewebetypus
zur
Beschreibung
der
Auskleidung
zahlreicher
Frei-
und
Innenflächen.