Zufallsfolgen
Zufallsfolgen bezeichnet in der Wahrscheinlichkeitstheorie eine unendliche Folge von Zufallsvariablen oder deren Ausgänge, die unter einem Wahrscheinlichkeitsmodell betrachtet wird. Oft wird eine Zufallsfolge als Folge von Ausgängen einer wiederholten Zufallsversuchsreihe verstanden, z. B. eine Folge fairer Münzwürfe, bei dem jedes Glied der Folge entweder 0 oder 1 annimmt. Formal kann man eine Zufallsfolge als eine Stichprobe aus einem stochastischen Prozess betrachten, bei dem X1, X2, ... Zufallsvariablen auf einem gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsraum Ω mit Wahrscheinlichkeitsverteilung vorgesehen sind. Die Folge der Realisationen (x1, x2, ...) heißt Pfad oder Stichprobe.
Eine häufige Spezialform sind i.i.d.-Folgen, bei denen die Xi unabhängig und identisch verteilt sind. Beispiele sind
Weitere Konzepte betreffen die Struktur der Folge: Borel-Normalität (eine Folge ist normal, wenn alle endlichen Muster
Zufallsfolgen finden Anwendung in der Statistik, Simulation, Kryptographie und Modellierung von Naturprozessen. Sie dienen als theoretische