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Zerfallsprozesse

Zerfallsprozesse sind natürliche Umwandlungen instabiler Atomkerne oder Elementarteilchen in stabilere Zustände. Dabei wird Energie freigesetzt und häufig werden Teilchen oder Strahlung ausgesendet. Zerfälle sind spontane, probabilistische Ereignisse, deren Rate durch eine charakteristische Lebensdauer bestimmt wird.

Jeder Zerfall folgt einer Exponentialgesetzmäßigkeit. Die Zahl der verbleibenden unstableen Kerne N(t) nimmt ab nach N(t)

Zu den wichtigsten Zerfallsarten gehören

- Alpha-Zerfall: Abgabe eines Heliumkerns (2 Protonen, 2 Neutronen), typisch bei schweren Nukliden.

- Beta-Zerfall (β−): Neutron wandelt sich in Proton um, wobei ein Elektron und ein Antineutrino emittiert werden; β+-Zerfall

- Gamma-Zerfall: Absenkung eines angeregten Kernzustands durch Emission eines Gammaphoton.

- Elektroneneinfang (K-Einfang): Kern fängt ein orbitales Elektron und emittiert ein Neutrino.

- Spontane Spaltung (Spontanfission): Schwerere Kerne teilen sich in zwei oder mehr Bruchstücke.

- Clusterzerfall: Emission eines größeren Kerndipfers, seltener als Alpha- oder Beta-Zerfälle.

Die Vorgänge werden durch fundamentale Wechselwirkungen bestimmt: stark und elektromagnetisch dominieren bei Alpha- und Spontanfission, schwache

Wichtige Anwendungen sind radiometrische Datierung (z. B. Kohlenstoff-14, Uran-Bleichverfahren), medizinische Bildgebung und Therapie sowie Strahlenschutz. Beispiele:

=
N0
e^{-λ
t},
wobei
λ
die
Zerfallskonstante
ist.
Die
Halbwertszeit
T1/2
ergibt
sich
aus
T1/2
=
ln
2
/
λ.
In
vielen
Fällen
zerfallen
Kerne
auch
über
mehrere
Kanäle;
die
Wahrscheinlichkeiten
für
die
einzelnen
Kanäle
nennt
man
Verzweigungsquotienten
oder
Verzweigungen.
emitierte
Positron
und
Neutrino.
Wechselwirkung
bei
Beta-Zerfällen
und
elektromagnetische
Prozesse
bei
Gamma-Zerfällen.
Energie-
und
Impulserhaltung
govern
die
Resultate.
Uran-238
zerfällt
durch
Alpha-Zerfall
zu
Thorium-234;
Kohlenstoff-14
zerfällt
zu
Stickstoff-14
via
β−.