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Zentrifugalabscheidung

Die Zentrifugalabscheidung (Zentrifugation) ist ein Trennverfahren, bei dem eine Probenmischung durch die durch Rotation erzeugte Zentrifugalkraft beschleunigt wird. Durch das Rotationsfeld wirkt eine zusätzliche Kraft, die je nach Dichte und Größe der Bestandteile unterschiedlich stark wirkt, wodurch sich schwerere Komponenten meist schneller oder in einer bestimmten Schicht absetzen. Zentrifugation trennt vor allem nach Dichte; Form, Volumen, Viskosität des Mediums und Temperatur können das Ergebnis beeinflussen. Die zentrale Größe zur Beschreibung der Trennwirkung ist die relative Zentrifugalkraft (RCF, oft in g angegeben). Sie hängt von Drehzahl, Rotorradius und Bauart des Rotors ab und gibt das effektive Gravitationsfeld an.

Es gibt verschiedene Rotortypen, etwa festwinkelige Rotoren und Swinging-Bucket-Rotoren. Mikrozentriergeräte arbeiten mit sehr kleinen Probenvolumen, Ultrazentrifugen

Typische Anwendungen sind die Trennung von Zellkomponenten, Organellen und Proteinen, die Reinigung von Nukleinsäuren, die Abtrennung

Sicherheit: Unwucht, falsche Röhrchen oder Überschreitung der max. Drehzahl können Rotoren beschädigen oder gefährliche Brüche verursachen.

erreichen
extrem
hohe
g-Werte.
Temperaturkontrolle
ist
häufig
wichtig,
um
empfindliche
Biomoleküle
zu
schützen.
von
Blutbestandteilen
(z.
B.
Plasma
von
Zellen)
sowie
die
Konzentration
von
Viren.
In
der
Industrie
dient
Zentrifugation
der
Aufarbeitung
biologischer
Produkte,
Emulsions-
und
Festphasen-Trennungen.
Der
Betrieb
erfordert
geeignete
Schutzmaßnahmen,
korrekte
Temperaturführung
und
regelmäßige
Wartung.