Zementähnliche

Zementähnliche beschreibt in Fachsprachen Substanzen, Materialien oder Verbindungen, die sich durch Eigenschaften oder Verhalten dem Zement ähneln. Der Begriff ist weit gefasst und wird in verschiedenen Disziplinen verwendet, darunter Bauwesen, Materialwissenschaft, Geologie und Keramik. Er dient vor allem der Beschreibung von Bindemitteln, die nach dem Aushärten eine ähnliche Festigkeit, Härte oder mechanically binding liefern wie Zement, ohne notwendigerweise identisch chemisch zu sein.

Im Bauwesen und in der Materialwissenschaft wird der Ausdruck häufig verwendet, um Bindemittel zu kennzeichnen, die zementähnliche Eigenschaften aufweisen. Dazu zählen tatsächlich Zemente, aber auch Alternativen wie geopolymere Bindemittel, Kalkzementmörtel oder andere zementersatzende Systeme, die ähnliche Festigkeitsentwicklung, Standfestigkeit und Widerstandsfähigkeit zeigen. Zementähnliche Bindemittel können in Mörteln, Betonen oder Leichtbausystemen eingesetzt werden und werden oft aufgrund von Umweltaspekten oder Kosten gewählt.

In der Geologie bezeichnet man damit oft zementierte Gesteine oder zementierte Sedimente, deren Bindung durch diagenetische Ausfällungen von Mineralien wie Kalk, Siliziumdioxid oder Eisenoxiden entsteht. Die resultierenden Zementationen verleihen dem Sediment Festigkeit und verbinden einzelne Körner zu kompakten Gesteinsstrukturen. Der Begriff betont hierbei eher das Erscheinungsbild oder die Funktion des Zements als die spezifische Mineralzusammensetzung.

Zusammenfassend ist zementähnlich ein descriptive Fachadjektiv, das Unterschiede in chemischer Zusammensetzung zulässt, aber eine vergleichbare Bindungs- oder Festigkeitswirkung zum Zement beschreibt.