Zeichenfläche

Eine Zeichenfläche, oft als Zeichenbereich oder Artboard bezeichnet, ist der Bereich eines Grafikprogramms, auf dem Vektor- oder Rasterelemente erstellt, angeordnet und bearbeitet werden. Sie fungiert als logische Leinwand des Dokuments und definiert die Grenzen der Ausgabe; beim Export oder Drucken bestimmt sie das Format und das Seitenverhältnis. In vielen Programmen entspricht die Zeichenfläche dem sichtbaren Arbeitsbereich; der Rest des Dokuments kann außerhalb liegen oder versteckt sein.

Größe und Maße: Die Abmessungen der Zeichenfläche werden in den Dokumenteinstellungen festgelegt und können in Millimetern, Zentimetern oder Pixeln angegeben werden. Für Rasterarbeiten wird die Auflösung (dpi) berücksichtigt, während Vektorformen in der Zeichenfläche unabhängig vom Maßstab bleiben.

Mehrere Zeichenflächen: Einige Programme unterstützen mehrere Zeichenflächen (Artboards). Jede Fläche hat eigene Abmessungen, Ankerpunkte und Ebenen; man kann zwischen ihnen wechseln, Inhalte darauf verschieben, exportieren oder verschiedene Seiten eines Projekts erstellen. Das erleichtert Layouts für Broschüren, Poster oder Webdesign.

Bearbeitung und Nutzung: Inhalte sollen innerhalb der Zeichenfläche platziert werden, können aber bei Bedarf auch außerhalb liegen, wenn diese außerhalb sichtbar ist. Hilfslinien, Raster und Ausrichtungshilfen unterstützen das Platzieren. Bleed- und Beschnittmarken beeinflussen den Export; beim Drucken ist das wichtig.

Programmspezifische Unterschiede: Der Begriff und die Funktion variieren leicht, je nach Software. In gängigen Vektor- und Layout-Programmen ist die Zeichenfläche ein zentrales Konzept; in anderen Programmen wird der Canvas als unbeschränkte Arbeitsfläche bezeichnet, bietet aber ähnliche Funktionen.