Home

Wüstenökosystemen

Wüstenökosysteme sind Ökosysteme, die durch extrem niedrige jährliche Niederschläge, hohe Verdunstungsverluste und große Temperaturschwankungen gekennzeichnet sind. Sie umfassen heiße Wüsten wie die Sahara und Kalte Wüsten wie die Gobi oder die Hochlandwüsten der Antarktis. Die Böden sind oft trocken, nährstoffarm und von einer crustigen Bodenoberfläche geprägt. Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landoberfläche und weisen eine hohe räumliche Vielfalt auf.

Die klimatischen Bedingungen bestimmen Struktur und Funktion dieser Ökosysteme. Niederschlag ist selten und unregelmäßig, Temperaturunterschiede zwischen

Biotische Komponenten sind vielfältig, aber selten sinnvoll dicht. Pflanzen sind meist Xerophyten mit flachen oder tiefreichenden

Wüstenökosysteme sind durch episodische Produktivität geprägt. Primärproduktion erfolgt nach seltenen Niederschlägen; Nährstoffkreisläufe sind wasserlimitiert. Menschliche Aktivitäten

Tag
und
Nacht
können
enorm
sein.
Die
Böden
gehören
häufig
zu
den
Aridisolen
und
speichern
Wasser
nur
begrenzt.
Vegetation
ist
stark
an
Wasserverfügbarkeit
angepasst;
Bodenfeuchte
wird
oft
nur
kurzzeitig
genutzt.
Mikroorganismen
und
Bodenkrusten
tragen
zur
Stabilisierung
des
Bodens
und
zum
Nährstoffkreislauf
bei.
Wurzeln,
grünen
Sprosselementen
oder
fleischigen
Blättern
sowie
CAM-Photosynthese
in
vielen
Arten.
Tiere
nutzen
Wasser
sparsame
Strategien:
Nächtliche
Aktivität,
Burrowings,
Estivation
und
effiziente
Wassergewinnung.
Typische
Gruppen
sind
Insekten,
Spinnen,
Säugetiere
wie
Wüstenmäuse
oder
Dromedare
sowie
verschiedene
Reptilien.
Biologische
Bodenkrusten
und
Detritus
spielen
eine
wichtige
Rolle
im
Ökosystemprozess.
wie
Überweidung,
Wasserentnahme,
Bergbau
und
Bodenverschlechterung
gefährden
diese
Ökosysteme.
Anpassungsorientierte
Bewirtschaftung,
Schutzgebiete,
Renaturierung
und
nachhaltige
Wasser-
und
Landnutzung
können
die
Stabilität
und
Widerstandskraft
der
Wüsten
stärken.