Wintersportdisziplin

Wintersportdisziplin ist eine klar abgegrenzte Wettbewerbsform innerhalb eines Wintersportprogramms. Sie definiert eigenständige Regeln, Ausrüstung, Wettkampfformen und Wertungen. Disziplinen ermöglichen eigenständige Ranglisten, Weltcup-Touren und Medaillen bei nationalen Meisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Internationale Fachverbände regeln die Disziplinen weltweit, zum Beispiel der FIS (Fédération Internationale de Ski) für Ski- und Snowboardarten, die ISU (International Skating Union) für Eissportarten wie Eiskunstlauf und Short Track, die IBSF (International Bobsleigh & Skeleton Federation) für Bobsport, Skeleton und Luge, die IBU (International Biathlon Union) für Biathlon sowie die World Curling Federation für Curling.

Beispiele aus unterschiedlichen Wintersportarten zeigen die Bandbreite der Disziplinen: Im alpinen Skisport gibt es Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Super-G und Kombination; im Snowboard gehören Parallel Slalom, Slopestyle, Halfpipe und Snowboard Cross dazu. Biathlon führt Einzel, Sprint, Verfolgung, Massenstart und Staffel an. Skispringen umfasst Normal- und Großschanzen im Einzel- und Team-Wettbewerb. Im Eissport gibt es im Eiskunstlauf die Kategorien Einzel (Herren, Damen), Paare und Eistanzen; im Eisschnelllauf und Short Track verschiedene Distanz- und Staffelrennen. Rodeln (Einzel, Doppel), Skeleton und Bobsport (Zweier- und Viererbob) ergänzen weitere Winter‑Disziplinen.