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Wertwertigkeit

Wertwertigkeit, in der Chemie oft als Valenz oder Wertigkeit bezeichnet, beschreibt die Fähigkeit eines Atoms oder Ions, Bindungen zu anderen Teilchen zu bilden. Sie ergibt sich aus der Anzahl der Elektronen, die das Atom in Bindungen einsetzen kann, bzw. aus der Anzahl der Wasserstoffatome, die es in typischen Verbindungen ersetzen könnte. Die Wertwertigkeit dient als Maß für die Bindungskapazität eines Elements.

In der klassischen Valenzlehre entspricht die Wertwertigkeit meist der Zahl der Bindungen, die ein Atom eingehen

Historisch spielte die Wertwertigkeit eine zentrale Rolle bei der Erklärung molekularer Strukturen, bevor die moderne Elektronenorbital-

Beispiele:

- CH4: Kohlenstoff hat eine Wertwertigkeit von 4.

- H2O: Sauerstoff hat eine Wertwertigkeit von 2.

- NH3: Stickstoff hat eine Wertwertigkeit von 3.

- NaCl: Natrium und Chlor haben jeweils eine Wertwertigkeit von 1.

- PCl5: Phosphor hat eine Wertwertigkeit von 5.

kann.
Für
die
Hauptgruppenelemente
gilt
häufig
die
Orientierung
nach
der
Gruppenposition:
Wasserstoff
1,
Kohlenstoff
4,
Stickstoff
3,
Sauerstoff
2,
Halogene
1.
Ausnahmen
treten
auf,
wenn
Atome
eine
erweiterte
Oktettstruktur
zeigen,
z.
B.
Phosphor
in
PCl5
mit
fünf
Bindungen
oder
Schwefel
in
SF6
mit
sechs
Bindungen.
und
Molekülorientierte
Theorie
entwickelt
wurde.
Heute
wird
der
Begriff
oft
durch
das
Konzept
der
Valenz
ersetzt,
das
die
Bindungskapazität
eines
Atoms
in
einem
Molekül
beschreibt;
die
Begriffe
Valenz,
Wertigkeit
oder
Wertwertigkeit
werden
in
unterschiedlichen
Kontexten
synonym
verwendet.