Wellenlängenbereich

Wellenlängenbereich ist ein Begriff aus der Physik und Optik, der den Bereich der Wellenlängen definiert, mit dem ein System, ein Material oder ein Messprozess interagiert. Er beschreibt die Spannbreite, innerhalb derer eine Welle emittiert, durchgelassen, absorbiert oder detektiert wird. Üblicherweise wird der Bereich durch die untere Grenze λ_min und die obere Grenze λ_max angegeben und in Längeneinheiten wie Nanometer oder Mikrometer angegeben. In vielen Fällen besteht auch eine Zuordnung zur Frequenz f über eine Beziehung wie f = c/λ.

Der Wellenlängenbereich wird genutzt, um die Leistungsfähigkeit oder das Verhalten von optischen Bauteilen, Spektrometern, Filtern oder Detektoren zu charakterisieren. Er dient der Festlegung der spektralen Empfindlichkeit, Transmission oder Absorption eines Materials sowie der Spezifikationen von Lichtquellen und Sensoren. Weiterhin spielt der Begriff eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Bandbreite bzw. des Bandpasses eines Systems, einschließlich der espectroskopischen Auflösung Δλ.

Beispiele: Der sichtbare Bereich umfasst ungefähr 380 bis 750 Nanometer. Das sichtbare Spektrum ist der Frequenzbereich, den das menschliche Auge wahrnehmen kann. In der Telekommunikation finden sich häufig Wellenlängenbereiche im Nah- bis Mittelinfrarot (etwa 850 bis 1600 Nanometer) für Faserverbindungen. Der Begriff lässt sich außerdem auf Schall, Wasserwellen oder andere Wellenarten übertragen; so beschreibt er in der Akustik den Frequenz- bzw. Wellenlängenbereich des hörbaren Bereichs in Luft (etwa 17 Meter bis 1,7 Zentimeter Wellenlänge).

In der Praxis wird der Wellenlängenbereich durch genaue Kalibrierung, Referenzmessungen und Spektraldaten bestimmt, um Vergleichbarkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen.