Wasserundurchlässige

Wasserunddurchlässige ist ein deutsches Adjektiv, das Materialien oder Schichten beschreibt, durch die Wasser hindurchtreten kann. Die Form wasserunddurchlässige wird vor weiblichen Substantiven oder im Plural verwendet, zum Beispiel "eine wasserunddurchlässige Membran" oder "wasserunddurchlässige Böden". Im alltäglichen Sprachgebrauch begegnet man auch der kürzeren Bezeichnung "wasserdurchlässig", während "wasserunddurchlässig" in manchen Fachtexten vorkommen kann.

Anwendungsgebiete liegen vor allem in Geologie, Hydrologie, Bauwesen und Materialwissenschaft. Geologisch oder hydrogeologisch bezeichnet man Böden oder Gestein als wasserunddurchlässig, wenn ihr Porenraum oder ihre Hohlräume Wasser leiten können, womit Grundwasserbewegungen oder Drainage beeinflusst werden. Im Bauwesen werden wasserunddurchlässige Materialien wie Kies-, Sandlagen oder bestimmte Geokunststoffe eingesetzt, um Wasser abzuleiten oder zu verteilen und Feuchtigkeit zu transportieren. In Textilen und Filtrationstechniken treten wasserundurchlässige oder wasserunddurchlässige Eigenschaften in Bezug auf Wasser durchlässige Stoffe auf, beispielsweise in Membranen oder Geweben, die Wasser hindurchlassen oder zurückhalten.

Die Beurteilung der Durchlässigkeit erfolgt oft über technische Parameter wie die hydraulische Leitfähigkeit, Porosität oder Wassersättigung. Als Gegenstück gelten wasserundurchlässige oder wasserdichte Materialien, die Wasserabweisung oder -durchtritt stark begrenzen, etwa Abdichtungen, wasserdichte Membranen oder imprägnierte Oberflächen. Der Begriff wird je nach Fachgebiet unterschiedlich präzise verwendet, bleibt aber im Kern eine Beschreibung der Fähigkeit eines Materials, Wasser zu passieren oder zu stoppen.