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Wasserschichten

Wasserschichten sind vertikale Zonen eines Gewässers, in denen Temperatur, Dichte oder Salzgehalt mit der Tiefe variieren. Der entscheidende Treiber ist der Dichteunterschied, der durch Temperatur und Salzgehalt entsteht. In Süßwasser steigt die Dichte bei Abkühlung bis etwa 4 °C; in Salzwasser kommt zusätzlich der Salzgehalt hinzu. Diese Unterschiede führen zu stabilen Schichten, die sich gegen vertikale Durchmischung abschirmen.

In Seen der gemäßigten Zonen unterscheidet man oft Epilimnion (Oberflächenwärmeschicht), Metalimnion oder Thermokline (Übergangszone mit steilem

Die Wasserschichten beeinflussen Ökologie und Stoffkreisläufe: Im Sommer ist das Epilimnion warm und gut durchmischt, während

Messungen der Wasserschichten erfolgen typischerweise durch vertikale Profile von Temperatur, Dichte und Salzgehalt, etwa mit CTD-Sonden

Temperaturabfall)
und
Hypolimnion
(tief
liegende,
kühle
Schicht).
Im
Ozean
spricht
man
von
einer
gemischten
Oberflächenschicht,
darunter
einem
Thermokline-
oder
Dichtegradienten;
in
Gebieten
mit
stark
variierendem
Salzgehalt
kann
auch
eine
Halocline
auftreten.
das
Hypolimnion
oft
sauerstoffärmer
bleibt.
Dadurch
entstehen
räumliche
Trennung
von
Lebensräumen
und
verzögerte
Nährstofffreisetzung.
Mit
Frühjahr-
und
Herbstumschichtungen
mischt
sich
das
Wasser
erneut,
Nährstoffe
gelangen
in
die
oberen
Schichten
und
die
Produktivität
ändert
sich.
Klima,
Eutrophierung
und
menschliche
Eingriffe
verändern
Häufigkeit,
Tiefe
und
Stabilität
der
Stratifikation,
mit
Folgen
für
Fische,
Wasserqualität
und
Schadstofftransport.
(Conductivity,
Temperature,
Depth).
Weitere
Methoden
sind
Secchi-Messungen
zur
Sichttiefe
und
regelmäßige
hydrographische
Beobachtungen.
Das
Wissen
über
Wasserschichten
unterstützt
Wasserwirtschaft,
Umweltüberwachung
und
Lebensraumschutz.