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Volumenquerschnitt

Der Volumenquerschnitt, in der Fachliteratur oft als makroskopischer Querschnitt Σ bezeichnet, ist eine Größe der Transport- und Strahlenphysik, die die Wahrscheinlichkeit beschreibt, mit der ein Teilchen beim Durchqueren eines Materials wechselwirkt. Im Gegensatz zum Flächenquerschnitt σ, der pro Zielteilchen gemessen wird, fasst der Volumenquerschnitt die Wechselwirkung pro Längeneinheit eines Mediums zusammen und hat die Dimension 1/L (SI: m^-1).

Er ergibt sich aus dem Produkt aus mikroskopischem Querschnitt σ und der Teilchendichte N des Mediums: Σ = N

Anwendungen finden sich in der Neutronen- und Strahlungsphysik, im Strahlenschutz, in der Reaktorgeometrie, der medizinischen Physik

σ.
Für
mehrere
Wechselwirkungsarten
oder
Materialien
gilt
Σ
=
Σ_i
N_i
σ_i.
Die
Wahrscheinlichkeiten,
dass
ein
Teilchen
in
einer
Wegstrecke
dl
wechselwirkt,
ist
dP
=
Σ
dl.
Die
Gesamtwahrscheinlichkeit
nach
einer
Strecke
L
ist
P
=
1
−
exp(−Σ
L).
Bei
kleinen
P
gilt
P
≈
Σ
L.
In
der
Praxis
wird
der
Volumenquerschnitt
oft
synonym
mit
makroskopischem
Querschnitt
Σ
verwendet
und
als
Gesamtreferenzgröße
für
die
Wahrscheinlichkeit
einer
Wechselwirkung
genutzt.
und
in
Monte-Carlo-Simulationen.
Die
Größe
hängt
stark
vom
Medium,
der
Teilchenart
und
der
Energie
ab
und
wird
typischerweise
als
Funktion
von
E
angegeben:
Σ(E)
=
∑_i
N_i
σ_i(E).
Die
Konzepte
ermöglichen
es,
Abstands-
und
Durchdringungsgrade
von
Strahlung
in
Materialien
abzuschätzen.