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Volumenintegral

Das Volumenintegral ist das Integral einer Funktion über ein dreidimensionales Gebiet V ⊂ R^3. Für eine skalare Funktion f: R^3 → R wird es notiert als ∭_V f(x,y,z) dV, wobei dV das Volumenelement ist (in kartesischen Koordinaten dV = dx dy dz). Es dient zur Quantifizierung räumlich verteilter Größen wie Masse oder Ladung. Falls f konstant ist, liefert das Volumenintegral das Produkt aus Funktionswert und Volumen von V.

Das Volumenintegral wird auch in verschiedene Koordinatensysteme überführt. In zylindrischen Koordinaten (r, θ, z) gilt dV = r

Anwendungen des Volumenintegrals finden sich in Wissenschaft und Technik. Typische Beispiele sind die Berechnung der Gesamtmasse

dr
dθ
dz;
in
sphärischen
Koordinaten
(ρ,
φ,
θ)
gilt
dV
=
ρ^2
sinφ
dρ
dφ
dθ.
Die
Grenzen
von
V
bestimmen
die
jeweiligen
Integrationsgrenzen,
die
je
nach
Form
von
V
als
unregelmäßige
Intervalle
oder
Flächen
angegeben
werden.
Das
Integral
lässt
sich
oft
als
iteriertes
Integral
schreiben,
gemäß
dem
Fubini-Theorem,
z.
B.
∭_V
f
dV
=
∫∫∫
f(x,y,z)
dx
dy
dz
über
die
entsprechenden
Grenzen.
M
=
∭_V
ρ(x,y,z)
dV,
der
Schwerpunkt
(X̄,Ȳ
Z̄)
=
(1/M)
∭
x
ρ
dV,
oder
Trägheitsmomente.
In
der
Wahrscheinlichkeitstheorie
entspricht
eine
Wahrscheinlichkeitsdichte
p(x,y,z)
in
einem
Raumgebiet
der
Bedingung
∭
p
dV
=
1,
und
Erwartungswerte
werden
durch
Integrale
von
f
über
p
berechnet.
Das
Volumenintegral
lässt
sich
zur
Analyse
von
Größenverteilungen
und
physikalischen
Größen
über
räumliche
Regionen
hinweg
verwenden.