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Vesikelsysteme

Vesikelsysteme bezeichnet die Gesamtheit der membranumschlossenen Vesikel in einer Zelle, die dem intrazellulären Transport, der Sortierung und dem Austausch von Proteinen, Lipiden und Rezeptoren dienen. Sie entstehen durch Abknospung von Membranen, insbesondere aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER) und dem Golgi‑Apparat, und verbinden Organellen wie ER, Golgi, Endosomen, Lysosomen und die Plasmamembran.

Zu den zentralen Komponenten gehören Transportvesikel, sekretorische Vesikel, endosomale Vesikel und synaptische Vesikel. Typische Trajektorien umfassen

Die Mechanismen beruhen auf kontrollierter Vesikelbildung, Zielerkennung und Membranfusion. Coat-Proteine (z. B. COPI, COPII, Clathrin) sortieren

Vesikelsysteme sind essenziell für die Protein- und Lipid-Sortierung, die Membranstabilität sowie die Kommunikation zwischen Zellorganellen. Störungen

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den
ER-abhängigen
Weg
(COPII-Vesikel),
den
retrograden
Weg
zum
ER
(COPI)
und
den
Golgi-zu-Zielmembran-transportierenden
Weg
(Clathrin-ummantelte
Vesikel).
Endosomen
und
Lysosomen
fungieren
als
Übergangs-
bzw.
Zielkompartimente,
während
sekretorische
Vesikel
Proteine
nach
außen
oder
in
die
Plasmamembran
freisetzen.
Cargo
und
formen
Vesikel;
Rab-GTPasen,
Tethering-Faktoren
und
SNARE-Proteine
steuern
Docking
und
Fusion.
Die
Fusion
erfolgt
überwiegend
durch
SNARE-Komplexe,
unterstützt
durch
Regulierung
durch
Ca2+-Signale
und
Hilfsproteine.
der
vesikulären
Verkehrswege
sind
mit
Krankheiten
assoziiert,
darunter
neurodegenerative
Erkrankungen,
Stoffwechselstörungen
und
bestimmte
Erbkrankheiten.
In
der
Biotechnologie
kommen
künstliche
Vesikelsysteme
wie
Liposomen
und
Polymervesikel
für
Diagnostik
und
gezielte
Arzneistellung
zum
Einsatz,
wodurch
Vesikelsysteme
auch
in
der
Forschung
und
Therapie
eine
zentrale
Rolle
spielen.