Vermittlungszielen
Vermittlungszielen bezeichnet man in der Praxis die im Verlauf eines Vermittlungsprozesses angestrebten Ergebnisse. Sie dienen als Orientierungspunkte für die Verhandlungen und geben den Beteiligten eine klare Vorstellung davon, welche konkreten Vereinbarungen, Änderungen oder Rahmenbedingungen angestrebt werden. Vermittlungszielen können sowohl substantieller Natur sein (z. B. finanzielle Regelungen, Sachleistungen, organisatorische Änderungen) als auch prozeduraler Natur (z. B. Vertraulichkeit, Zeitrahmen, Vereinbarung über weitere Gremien) oder relationaler Natur (z. B. wiederhergestelltes Vertrauen, zukünftige Zusammenarbeit).
Kontexte für Vermittlungsziele reichen von Arbeits- und Zivilstreitigkeiten bis hin zu internationalen Konflikten oder wirtschaftsnahen Verhandlungen.
Der Mediationsprozess wird durch die Vermittlungsziele gesteuert: Der Mediator hilft, Interessen zu bündeln, Lösungsoptionen zu entwickeln
Vermittlungsziele sind kein endgültiges Endziel, sondern Orientierungspunkte für eine zielgerichtete, faire und praktikable Lösungsfindung.