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Verhältniswahlsystemen

Verhältniswahlsysteme, auch proportional representation systems, sind Wahlsysteme, die darauf abzielen, die Sitze im Parlament möglichst proportional zu den abgegebenen Stimmen zu verteilen. Sie finden sich vor allem in Ländern mit Mehrpersonenwahlkreisen und betonen die Rolle von Parteien und Parteilisten. Typischerweise ermöglichen sie eine Darstellung des politischen Spektrums, einschließlich kleinerer Parteien, und streben eine proportionale Abbildung der Wählerpräferenzen an. Häufig wird eine Sperrklausel eingeführt, um eine übermäßige Fragmentierung zu verhindern.

In der Praxis werden mehrere Verfahren verwendet. Bei Listenwahlverfahren führt eine Partei eine Liste von Kandidaten,

Eine weitere Form ist das Single Transferable Vote (STV) in Mehrmandatswahlkreisen, bei dem Wahlstimmen nach Quoten

und
die
Sitze
werden
nach
Divisor-
oder
Quotenmethoden
verteilt.
Bekannte
Divisorverfahren
sind
D’Hondt
und
Sainte-Laguë;
Quotenverfahren
verwenden
Hare-
oder
Droop-Quotienten
beziehungsweise
das
Largest-Remainer-Verfahren.
Es
gibt
offene
Listen,
bei
denen
Wähler
auch
einzelne
Kandidaten
priorisieren,
und
geschlossene
Listen,
bei
denen
die
Reihenfolge
feststeht.
Mischsysteme
kombinieren
Verhältniswahl
mit
regionaler
Repräsentation,
etwa
durch
Ausgleichsmandate,
um
Proportionalität
zu
erhöhen.
vergeben
und
Überschüsse
oder
verbleibende
Kandidaten
durch
Transfers
berücksichtigt
werden.
Proportionale
Systeme
fördern
Vielfalt
und
Koalitionsregierungen,
können
aber
komplex
sein
und
zu
fragilen
Mehrheiten
führen.
Die
Ausprägung
hängt
von
Regionen,
Wahlkreisgrößen
und
spezifischen
Quoten-
oder
Divisorverfahren
ab.
Beispiele
sind
Deutschland
(Mischsystem),
Irland
(STV),
die
Niederlande
und
Schweden,
die
unterschiedliche
Varianten
proportionaler
Zuteilung
verwenden.