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Koalitionsregierungen

Koalitionsregierungen bezeichnen Regierungen, die aus zwei oder mehreren politischen Parteien bestehen und gemeinsam die Regierung bilden, um eine parlamentarische Mehrheit zu sichern. Sie entstehen meist in Mehrparteiensystemen, in denen keine einzelne Partei die absolute Mehrheit der Sitze errungen hat. Ziel ist es, durch Zusammenarbeit eine handlungsfähige Regierung und eine stabile Regierungspolitik zu ermöglichen, die das Spektrum der vertretenen Wählergruppen widerspiegelt.

Formung und Arbeitsweise erfolgen typischerweise durch Koalitionsverhandlungen. Dabei legen die beteiligten Parteien ein gemeinsames Regierungskonzept fest,

Varianten und regionale Verbreitung: Koalitionsregierungen können zwei- oder mehrparteilich sein. In der Praxis unterscheiden sich Bezeichnungen

Vor- und Nachteile: Vorteile liegen in breiter politischer Legitimation, Stabilität durch Mehrheiten und der Einbindung verschiedener

verteilen
Ministerien
und
definieren
Prioritäten,
zeitliche
Abläufe
und
Reformpläne.
Üblicherweise
wird
eine
Koalitionsvereinbarung
abgeschlossen,
die
als
vertragliche
Grundlage
dient.
Die
Ministerien
werden
zwischen
den
Koalitionspartnern
aufgeteilt,
manchmal
mit
Rotationen
bestimmter
Ressorts
oder
spezieller
Quoten
für
kleinere
Partner.
Die
Regierung
stützt
sich
im
Parlament
auf
eine
Mehrheitsgruppe;
in
einigen
Fällen
wird
sie
zusätzlich
durch
Klausel-
oder
Duldungserklärungen
von
Nichtregierungsparteien
getragen.
und
Muster
je
nach
Land,
etwa
Große
Koalitionen
(zwei
große
Parteien),
Jamaika-Koalitionen
(schwarz-gelb-grün)
oder
Ampelkoalitionen
(rot-gelb-grün).
In
vielen
europäischen
Staaten,
einschließlich
Deutschland,
Österreich,
den
Niederlanden
und
Skandinavien,
sind
Koalitionsregierungen
die
Regel,
nicht
die
Ausnahme.
Interessen.
Nachteile
sind
langsamer
Entscheidungsprozess,
Kompromisszwang,
mögliche
Unzufriedenheit
der
Wählerinnen
und
Wähler,
sowie
das
Risiko,
dass
Koalitionsspitzen
bei
internen
Konflikten
scheitern
oder
Neuwahlen
nötig
werden.
Koalitionsregierungen
erfordern
daher
sorgfältige
Verhandlungen,
klare
Absprachen
und
verlässliche
Kooperationsstrukturen.