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Ventilationswärmeverlusten

Ventilationswärmeverlust bezeichnet die Wärmeverluste, die durch den Luftwechsel zwischen Innenraum und Außenraum in beheizten Gebäuden entstehen. Er umfasst sowohl absichtlich gesteuerte Lüftungsvorgänge als auch ungewollte Luftwechsel durch Undichtigkeiten oder Fensteröffnung. Die Größe des Verlusts hängt von der Luftwechselrate, dem Gebäudervolumen, der Temperaturdifferenz zwischen innen und außen sowie der thermischen Kapazität der Luft ab.

Zur Quantifizierung wird oft die Wärmeverlustleistung Qv herangezogen. Näherungsweise gilt Qv = ṁ · c_p · ΔT, wobei ṁ die Luftmasse

Ursachen des Ventilationswärmeverlusts sind geplanter Luftwechsel (z. B. mechanische Lüftung mit oder ohne Wärmerückgewinnung), unerwünschte Luftlecks

Reduktionsmaßnahmen umfassen dichter Bau- und Fensterhüllen, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung (MVHR), bessere Dämmung und luftdichte Installationen.

pro
Sekunde
(ρ
·
V̇)
ist,
c_p
die
spezifische
Wärmekapazität
der
Luft
und
ΔT
der
Temperaturunterschied.
Bei
bekanntem
Luftwechsel
n
(Häufigkeit
pro
Stunde)
und
Gebäudenvolumen
V
lässt
sich
V̇
=
nV/3600
angeben.
und
Fensterlüftung.
In
modernen
Gebäuden
wird
der
Wärmeverlust
durch
Lüftung
oft
gemessen
in
der
Luftwechselrate
n;
der
Anteil
des
Gesamtwärmebedarfs
kann
je
nach
Bauzustand
signifikant
sein,
insbesondere
bei
schlecht
isolierten
Gebäuden.
Wärmerückgewinnungssysteme
nutzen
die
Wärme
der
Abluft,
um
die
Zuluft
vorzuwärmen,
und
können
den
Heizwärmebedarf
deutlich
senken.
Fenstertoleranzen
und
Stoßlüften
sollten
gezielt
genutzt
werden,
um
unnötigen
Wärmeverlust
zu
vermeiden.