Unnachgiebigkeit

Unnachgiebigkeit bezeichnet eine Haltung, bei der Betroffene bei ihren Überzeugungen, Zielen oder Prinzipien unbeirrt bleiben und Zugeständnisse ablehnen. Sie kann als persönliche Festigkeit, moralische Integrität oder strategische Entschlossenheit verstanden werden und kommt in unterschiedlichen Lebensbereichen vor, etwa in Politik, Kultur, Wirtschaft oder zwischenmenschlichen Beziehungen.

Der Begriff leitet sich vom Verb nachgeben ab; das un- Präfix markiert Abwesenheit. In der Alltagssprache wird Unnachgiebigkeit oft positiv als Standfestigkeit oder Zuverlässigkeit beschrieben, doch zugleich kritisch als Dogmatismus oder Starrheit bewertet.

In Verhandlungen oder Konflikten kann Unnachgiebigkeit helfen, klare Linien zu ziehen und Prinzipien zu schützen, birgt aber das Risiko, Kompromissmöglichkeiten auszuschalten und Lösungswege zu blockieren. In Führungs- oder Organisationskontexten wird sie häufig als Form moralischen Rückgrats oder Widerstandskraft wahrgenommen.

Kritik richtet sich oft gegen Uneinsichtigkeit, Unempfänglichkeit für neue Informationen oder Gegenargumente. Verwandte Begriffe sind Standhaftigkeit, Festigkeit und Durchsetzungsvermögen; als Gegensatz gelten Nachgiebigkeit oder Kompromissbereitschaft.