Uniformierung
Uniformierung, auch Uniformisierungstheorie, bezeichnet in der komplexen Analysis und Geometrie das Prinzip, komplexe Mannigfaltigkeiten beziehungsweise Riemannsche Flächen als Quotienten eines einfach zusammenhängenden Modellraums durch eine diskrete Gruppe von Automorphismen darzustellen. Zentrales Ergebnis ist das Uniformisierungstheorem: Jede einfach zusammenhängende Riemannsche Fläche ist konform äquivalent zur Riemannschen Sphäre, zur komplexen Ebene oder zum Einheitskreis (Disk). Folglich lässt sich eine Riemanns tene Fläche X als Quotient Γ\Ō schreiben, wobei Ō eines der drei einfach zusammenhängenden Modelle ist und Γ eine diskrete Gruppe von Automorphismen von Ō ist, die frei wirkt.
Die Uniformisierung wird in drei Typen unterteilt, entsprechend dem Modell Ō: elliptisch (Sphäre), parabolic (Ebene) und hyperbolisch
Geschichte und Bedeutung: Das Uniformisierungstheorem wurde im frühen 20. Jahrhundert von Poincaré und Koebe bewiesen; späteren
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