Umgehungskanäle
Umgehungskanäle sind künstliche Wasserläufe, die dazu geschaffen werden, den Wasserfluss um einen Hindernisbereich zu führen und so Durchfluss und Wasserstände gezielt zu steuern. Sie dienen der Hochwasservorbeugung, der Aufrechterhaltung der Navigation, der Entwässerung oder dem Schutz von Infrastruktur und Siedlungsgebieten. Je nach Aufgabenstellung unterscheiden Ingenieure Umgehungskanäle als Navigations- oder Durchflussumgehungen, Entwässerungs- oder Drainagekanäle sowie als Hochwasserleit- oder Ausleitungskanäle.
Navigationsumgehungen umgehen Hindernisse wie Wehre oder enge Gewässerabschnitte, um eine verlässliche Wasserstraße zu erhalten. Drainage- und
Planung und Betrieb richten sich nach hydraulischen Berechnungen, Geländetopografie, Umweltaspekten und Kosten. Typische Ausstattungen umfassen Regelbauwerke
Wirtschaftlich bieten Umgehungskanäle Vorteile durch erhöhte Sicherheit, gesteigerte Navigationszuverlässigkeit und bessere Infrastrukturverfügbarkeit. Zu den potenziellen Nachteilen