TypIIHeterojunctionen
Typ-II-Heterojunctionen sind Grenzflächen zwischen zwei unterschiedlichen Halbleitermaterialien, bei denen die Bandstruktur so angeordnet ist, dass das Leitungsbandminimum und das Valenzbandmaximum räumlich gegeneinander verschoben sind (staggered gap).
Nach einer Anregung siedeln sich Elektronen und Löcher bevorzugt in unterschiedlichen Materialien an: Elektronen befinden sich
Diese Trennung führt zu verlängerten Ladungsträgerlebensdauern, reduzierter Rekombination und oft zu rotverschobenen, weniger intensiven optischen Übergängen.
Typische Einsatzgebiete sind Solarzellen, Heterojunction-Photodetektoren und Nanostruktur- bzw. Dünnfilmdesigns, bei denen die räumliche Trennung die Effizienz
Typische Materialsysteme umfassen II-VI-Halbleiterpaare wie CdS/CdSe, ZnTe/CdSe oder CdSe/CdS in Dünnfilmen und Nanostrukturen.
Die Realisierung erfordert sorgfältige Kontrolle von Grenzflächen, Gitterpassung und Interdiffusion; Ungenauigkeiten in Bandoffsets, Oberflächenzustände und Defekte
Charakterisierung erfolgt durch optische und chemische Methoden wie Photolumineszenz, zeitaufgelöste PL, Absorptionsspektren sowie XPS/UPS-Bandoffsetbestimmungen und Transmissionselektronenmikroskopie