Gitterpassung
Gitterpassung, auch als lattice matching bezeichnet, ist ein Begriff aus der Kristallographie und den Materialienwissenschaften, der die Übereinstimmung der Gitterparameter zweier kristalliner Phasen an einer Grenzfläche beschreibt. Eine gute Gitterpassung reduziert Eigenspannungen und Defekte an der Grenzfläche und begünstigt kohärentes oder nahezu kohärentes Wachstum von dünnen Filmen, Schichten oder Nanostrukturen.
Die Passung wird üblicherweise über die Gitterkonstanten der Substrat- und Filmphase beschrieben. Der Gitterfehler f wird
Gitterpassung beeinflusst maßgeblich die mechanische Spannungsverteilung, die Kristallqualität und die elektronische Eigenschaften von Grenzflächen. Bei geringer
In der Praxis ist Gitterpassung in der Halbleitertechnik und der Funktionsmaterialkunde zentral. Typische Anwendungen umfassen epitaktische
Charakterisierungsmethoden umfassen Röntgen-Diffraktometrie (inklusive Reciprocal-Space-Mapping), Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) und obere Wachstumsanalysen wie RHEED, mit denen Gitterabgleich,