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Transientenverhalten

Transientenverhalten beschreibt das Verhalten eines Systems in der Periode unmittelbar nach einer Störung oder Eingangsänderung, bevor der stationäre Zustand erreicht wird. Typische Ursachen sind Änderungen der Eingangsgröße, Schaltvorgänge, Anregungen oder Störsignale. In Systemen mit Energie speichernden Elementen – wie elektrischen Kondensatoren und Induktivitäten oder mechanischen Massenträgheiten – dominiert das Transientenverhalten durch Eigenwerte des Systems.

In der Praxis wird Transientenverhalten oft durch Größen wie Anstiegszeit, Überschwingen, Abklingzeit und Einschwingzeit charakterisiert. Die

Methodisch wird Transientenverhalten im Zeitbereich durch Differentialgleichungen und Impuls- oder Sprungantworten analysiert und im Frequenzbereich durch

Ziel der Transientenanalyse ist es, zu verstehen, wie schnell und wie stark ein System auf Störungen reagiert

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Anstiegszeit
beschreibt,
wie
schnell
eine
Größe
den
Zielwert
erreicht;
das
Überschwingen
gibt
die
maximale
Abweichung
über
den
Endwert
an;
die
Abklingzeit
enthält,
wie
lange
die
Reaktion
benötigt,
bis
sich
die
Schwingungen
oder
der
Fehler
signifikant
reduziert.
Die
Einschwingzeit
bezeichnet
die
Zeit,
bis
der
Wert
innerhalb
einer
vorgegebenen
Toleranz
um
den
Endwert
bleibt.
Das
Verhalten
hängt
von
Dämpfung
und
Frequenz
der
gespeicherten
Energie
ab
(z.
B.
Dämpfungsverhältnis,
natürliche
Frequenz
in
mechanischen
Systemen
bzw.
Zeitkonstante
in
elektrischen
Netzwerken).
Transferfunktionen
bzw.
Zustandsraummodellierung.
Typische
Werkzeuge
sind
Laplace-Transformation,
Stabilitäts-
und
Eigenwertanalyse
sowie
numerische
Simulationen.
und
ob
das
Verhalten
innerhalb
zulässiger
Grenzen
liegt,
um
Verzögerungen,
Überschwinger
oder
Instabilität
zu
vermeiden.