Transaktionsautorisation

Transaktionsautorisation bezeichnet den Prozess der Verifikation und Freigabe einer Transaktion durch eine berechtigte Partei, um deren Durchführung sicherzustellen. Sie spielt eine zentrale Rolle in Finanzdienstleistungen ebenso wie in IT-gestützten Geschäftsprozessen und Sicherheitsarchitekturen.

Typische Anwendungsfelder sind Online- und Kartenzahlungen, Banküberweisungen, Geldtransfers in Zahlungsnetzwerken sowie Freigabeprozesse in Unternehmen, etwa zur Genehmigung von Bestellungen oder Budgets.

Die Autorisation erfolgt in der Regel durch mehrstufige Authentifizierung. Typische Mechanismen sind Passwörter, Token oder mobile Einmal-Codes, biometrische Merkmale, digitale Signaturen oder kryptographische Freischaltungen. In vielen Systemen kommen risikoabhängige Prüfungen, Vier-Augen-Prinzip und automatische Freigaben auf Basis vordefinierter Policies hinzu.

Ein typischer Ablauf besteht darin, dass ein Transaktionsantrag erstellt wird, Identität und Berechtigungen geprüft werden, sowie Risikostandards und Compliance-Checks angewendet werden. Je nach Ergebnis wird die Transaktion freigegeben, abgelehnt oder in eine Warteposition überführt, bevor sie ausgeführt wird.

Im europäischen Zahlungsverkehr regelt die PSD2 mit der starken Kundenauthentisierung (SCA) wesentliche Aspekte der Transaktionsautorisation. Unternehmen führen Protokolle, Audits und Wiederherstellungspläne. Zu den Sicherheitsherausforderungen zählen Phishing, Social Engineering und Angriffe auf Authentifizierungsfaktoren; daher sind robuste MFA, Betrugserkennung und Transaktionsrisikomanagement zentrale Gegenmaßnahmen.