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Tonband

Tonband bezeichnet magnetische Tonaufnahmeträger sowie die Geräte zur Aufnahme, Speicherung und Wiedergabe von Ton. Das Band besteht aus einem flexiblen Träger, der meist aus Zelluloseacetat war und später aus Polyester, sowie einer magnetischen Beschichtung aus Eisenoxid oder Chromdioxid. Auf dem Band erfolgt die Tonaufzeichnung durch Magnetisierung der magnetischen Partikel. Typische Formate waren 1/4 Zoll für professionelle Systeme, später 1/2 Zoll oder 2 Zoll in Mehrspur-Setups; im Konsumsegment dominierten Kassetten.

Die Geschichte begann in den 1930er Jahren in Deutschland mit Magnetbandaufnahmesystemen von AEG/Telefunken und BASF. Nach

Technisch verlief die Entwicklung über bessere Beschichtungen, höhere Bandgeschwindigkeiten und Bias-Technik, die zu besserer Linearität und

dem
Zweiten
Weltkrieg
verbreitete
sich
die
Technologie
weltweit;
in
den
1940er/50er
Jahren
brachten
US-Unternehmen
wie
Ampex
leistungsfähige
Mehrspur-Tonbandgeräte
in
Studioqualität.
In
den
1960er
Jahren
führte
Philips
den
Compact
Cassette
ein,
wodurch
Tonbandaufnahmen
auch
für
Verbraucher
alltagstauglich
wurden.
Reelsysteme
blieben
in
Studios
und
Rundfunkbetrieben
verbreitet,
während
Kassette
und
später
weitere
Formate
den
privaten
Markt
prägten.
geringerem
Rauschen
führten.
Rauschunterdrückungssysteme
wie
Dolby
verbesserten
die
Klangqualität.
Mit
dem
Aufkommen
digitaler
Tonaufnahme
und
Speichersystemen
verlor
das
Tonband
im
Alltagsgebrauch
an
Bedeutung;
in
Bibliotheken,
Archiven
und
in
bestimmten
Studioumgebungen
behält
es
jedoch
seine
Nische
und
wird
gelegentlich
wegen
seines
charakteristischen
Klangs
genutzt.