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Tierstamm

Tierstamm ist in der Zoologie die Bezeichnung für eine der höchsten Ebenen der Tierklassifikation. Im Deutschen entspricht der Tierstamm dem englischen Begriff Phylum und bezeichnet eine Gruppe von Tieren, die sich durch fundamentale Merkmale des Körperbaus voneinander unterscheiden. Der Tierstamm liegt zwischen Reich (Animalia) und Klasse (z. B. Mammalia) und fasst Organismen zusammen, die einen gemeinsamen Grundbauplan besitzen.

Merkmale und Kriterien: Es gibt keinen universell gültigen Merkmalskatalog. Tierstämme unterscheiden sich in Bauplan, Embryonalentwicklung, Gewebeorganisation

Bekannte Tierstämme sind Porifera, Cnidaria, Placozoa, Ctenophora, Mollusca, Annelida, Nematoda, Arthropoda, Echinodermata und Chordata. Die Vielfalt

Historisch war der Tierstamm ein zentrales Kriterium der Klassifikation. In der modernen Systematik wird häufiger der

und
der
Art
der
Körperhohlräume.
Porifera
(Schwämme)
gelten
als
Parazoa
ohne
echte
Gewebe.
Die
übrigen
Stämme
gehören
zu
den
Eumetazoa,
die
echte
Gewebe
besitzen;
Beispiele
sind
Cnidaria
(Nesseltiere)
mit
radiärer
Symmetrie
sowie
Bilateria
mit
meist
bilateraler
Symmetrie.
In
Bilateria
treten
typischerweise
Merkmale
wie
Coelom,
Segmentierung
und
differenzierte
Organsysteme
auf.
Molekulare
Daten
haben
die
Abgrenzung
der
Stämme
stark
unterstützt,
aber
auch
neue,
teilweise
umstrittene
Zuordnungen
hervorgebracht.
reicht
von
einfachen
Gewebeorganismen
bis
zu
komplexen
Mehrzellern
wie
Wirbeltieren.
Begriff
Phylum
verwendet,
während
Tierstamm
als
allgemeinverständliche
Bezeichnung
weitergelten.
Weltweit
gibt
es
heute
rund
30
bis
35
anerkannte
Tierstämme,
deren
Zuordnung
durch
neue
fossile
Belege
und
genomische
Daten
fortlaufend
geprüft
wird.