Tiefgarage

Eine Tiefgarage ist eine unterirdische oder teilaus dem Erdreich hervorkommende Parkeinrichtung, die Fahrzeuge abstellt und in der Regel Teil eines Gebäudekomplexes wie Wohnanlagen, Bürogebäude oder Einkaufszentren ist. Tiefgaragen befinden sich meist unter Erdgeschossniveau und erreichen mehrere Parkebenen über Rampen oder Fahrgeschäfte.

Konstruktion und Layout: Tiefgaragen bestehen typischerweise aus Stahlbeton, mit Stützen, Decken, Rampen und Fahrbahnen. Die Parkebenen sind durch Bodenmarkierungen, Beleuchtung und Beschilderung gekennzeichnet. Zur Planung gehören Höhenfreigaben, Breiten der Stellplätze und Erschließungswege für einen reibungslosen Verkehr innerhalb der Anlage. Barrierefreiheit wird durch entsprechende Stellplätze, Aufzüge oder Lastenaufzüge berücksichtigt.

Belüftung, Sicherheit und Betrieb: Da Abgase sich in geschlossenen Räumen stauen können, kommen mechanische Belüftungssysteme zum Einsatz, oft mit Blitz- oder Rauchabzug in Notsituationen. Brandschutz ist zentral, mit Brandabschnitten, Rauchabzug, Sprinkleranlagen, Notausgängen und Notbeleuchtung. Die Anlagen werden in der Regel videoüberwacht und von Sicherheitspersonal betreut.

Nutzung und Ausstattung: Tiefgaragen werden von Gebäudeeigentümern, Hausverwaltungen oder Parkbetreibern betrieben. Stellplätze werden zugewiesen oder öffentlich genutzt, oft per Parkkarte, Ticket oder elektronischem Zugang. Zusätzlich finden sich häufig Barrierefreiheit, Aufzüge, Beleuchtung, Beschilderung und gelegentlich Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

Umweltaspekte und Unterschiede zu Parkhäusern: Tiefgaragen tragen zur effizienten Flächennutzung in dicht besiedelten Gebieten bei, können aber hohen Energiebedarf für Lüftung und Beleuchtung haben. Im Gegensatz dazu bezeichnet Parkhaus oft mehrstöckige Bauwerke, die auch über dem Boden liegen; Tiefgarage bezieht sich speziell auf unterirdische oder überwiegend unterirdische Anlagen.