Tibetanische

Tibetanische ist ein im Deutschen gebräuchliches Adjektiv, das sich allgemein auf Tibet, die tibetische Sprache, Kultur, Kunst, Küche oder Bevölkerung bezieht. Im Deutschen wird es in Verbindung mit einem Substantiv verwendet, zum Beispiel „tibetanische Sprache“, „tibetanische Kultur“ oder „tibetanische Küche“. Die Form wird nach Genus und Fall angepasst; Beispiele: „die tibetanische Sprache“, „ein tibetanisches Buch“, „tibetanische Traditionen“.

Sprachliche Einordnung: Die tibetische Sprache gehört zur tibetisch-bodischen Untergruppe der sino-tibetischen Sprachfamilie. Das am weitesten verbreitete Varietät ist das Standardtibetisch (Lhasa-Tibetanisch). Die tibetische Schrift wird in der Schriftform verwendet (Tibetische Schrift, Uchen). Wichtige Dialekte schließen Lhasa-Tibetisch, Amdo-Tibetanisch und Kham-Tibetanisch ein; Unterschiede zeigen sich in Aussprache und Wortschatz.

Geografische Verbreitung und Bevölkerung: Der größte Sprachraum liegt in der Tibetischen Autonomen Region (Xizang) in der Volksrepublik China; weitere Sprechergemeinschaften bestehen in Indien (Sikkim, Himachal Pradesh, Ladakh), Nepal und in der tibetischen Diaspora weltweit. Die ethnische Gruppe der Tibeter ist eng mit dem tibetischen Buddhismus verbunden, der Kunst, Musik und Architektur beeinflusst.

Beziehung zu Begriffen: In der Alltagssprache wird „tibetanisch“ häufiger für die Sprache verwendet, während „tibetanische“ als attributives Adjektiv vor Substantiven steht. Der Begriff spiegelt kulturelle Vielfalt und historische Verbindungen wider, die sich in Literatur, Kunst und religiösen Traditionen zeigen.