Textmitteilungen

Textmitteilungen bezeichnet kurze digitale Nachrichten, die zwischen Nutzern über Mobilfunknetze oder Internetprotokolle ausgetauscht werden. Der Begriff umfasst traditionell SMS (Short Message Service) und MMS sowie IP-basierte Dienste, die über Datenverbindungen laufen. SMS-Standards beschränken sich auf kurze Textnachrichten bis etwa 160 Zeichen; längere Inhalte können in mehrere Segmente aufgeteilt werden. MMS erweitert das Angebot um Multimedia-Inhalte. In jüngerer Zeit gewinnen auch Rich-Communication-Services (RCS) und verschiedene Messaging-Apps an Bedeutung, die ähnliche Funktionen wie Textmitteilungen bieten, oft mit Lesebestätigungen, Gruppenchats und größerem Medienvolumen.

Historisch entstanden Textmitteilungen in den 1990er-Jahren mit der Einführung des SMS in Mobilfunknetzen. Seitdem haben sie sich zu einem wesentlichen Kommunikationsmittel entwickelt, das privat sowie geschäftlich genutzt wird. Im Alltag sind Textmitteilungen oft kostengünstig oder im Rahmen von Flatrates inklusive. Für Unternehmen sind sie ein wichtiges Medium für Benachrichtigungen, Codes (z. B. 2FA) und Marketing.

Sicherheit und Datenschutz unterscheiden sich je nach Protokoll. SMS ist in der Regel nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt und anfällig für Abhören oder Zugriff durch Dritte; daher sollten sensible Informationen vermieden werden. Modernere Messaging-Dienste setzen oft zusätzliche Verschlüsselung und Authentifizierung ein.

Trends und Gegenwart zeigen, dass Textmitteilungen trotz der Verbreitung internetbasierter Messaging-Apps weiter verbreitet bleiben. Sie dienen häufig Benachrichtigungen, Sicherheitscodes und zeitkritischen Mitteilungen, besonders dort, wo eine zuverlässige Zustellung unabhängig von Apps verlangt wird. Unternehmen setzen SMS-Gateways und APIs ein, um Massen-Nachrichten zu versenden, während OTT-Dienste weiter an Bedeutung gewinnen und das Feld diversifizieren.