Teilautonome

Teilautonomie bezeichnet einen Grad der Automatisierung, bei dem eine Maschine oder ein Fahrzeug bestimmte Aufgaben eigenständig ausführen kann, für eine begrenzte Zeit oder innerhalb eines eingeschränkten Anwendungsbereichs, während der Mensch die Überwachung behält, eingreifen oder die Kontrolle übernehmen muss. Sie liegt zwischen manueller Bedienung und vollständiger Autonomie und wird vor allem in Bereichen wie Verkehr, Robotik und industrieller Automatisierung verwendet.

Im Automotive-Bereich beziehen sich teilautonome Fahrzeuge üblicherweise auf Funktionen der Stufe 2 der Fahrautomatisierung oder ähnliche Einordnungen: Systeme wie adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent und automatisches Bremsen können bestimmte Aufgaben übernehmen, der Fahrer muss jedoch das Umfeld überwachen und bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. In manchen Kontexten werden auch höhere Stufen diskutiert, doch üblicherweise gilt eine fortlaufende menschliche Beteiligung als Voraussetzung.

Vorteile sind verringerte Fahrerbelastung, potenzielle Sicherheitsverbesserungen und Effizienzsteigerungen. Herausforderungen umfassen Abhängigkeit von Sensorik- und Kartendaten, reduzierte Leistung bei schwierigen Witterungsbedingungen, die Gefahr von Fehlinterpretationen der Systemgrenzen sowie Haftungs- und Verantwortlichkeitsfragen.

Standards und Regulierung orientieren sich an internationalen Rahmenwerken zur Fahrautomatisierung, etwa den SAE-Leveln, ISO 26262 für funktionale Sicherheit und länderspezifischen Vorschriften, die festlegen, welche Funktionen angeboten werden dürfen und welche Überwachung erforderlich ist.