Synchronräder

Synchronräder sind Bauteile von Schaltgetrieben, die das Schalten zwischen Gängen erleichtern, indem sie die Drehzahlen der beteiligten Zahnräder vor dem Eingriff aufeinander angleichen. Sie gehören zum Synchronisator- oder Synchronisierungssystem, das die Verbindung eines Gangrades mit der Antriebsseite des Getriebes ermöglicht, ohne dass ein härter Zahneingriff erfolgt.

Funktionsweise: Beim Gangwechsel wird der Synchronring durch den Schalthebel oder die Schaltwippe in Bewegung gesetzt, wobei eine Sperr- oder Blockkonstruktioninnenfläche gegen eine konische Fläche von Naben und Zahnrad drückt. Durch Reibung werden die Geschwindigkeiten angepasst, bis der Gang fast dieselbe Drehzahl wie die Antriebswelle hat. Erst danach rasten die Verzahnung des Schaltrings und des Gangrades ein und der Gang ist zuverlässig eingreifend. Modernere Systeme verwenden mehrere Reibflächen (Mehrscheiben- oder Doppelkegel-Synchronisierung) für größerer Leistungsfähigkeit und geringeren Verschleiß.

Aufbau und Varianten: Typisch besteht ein Synchronrad aus einem in der Nabe fixierten Schaltring, einer Kegeloberfläche sowie einem Blockerring mit Reibbelag. Der Schaltring wird durch eine an Zug- oder Druckkraft wirkende Schaltklaue oder Schaltgabel gegen das Gangrad gedrückt. Es gibt Friktions-Synchronizer (die häufigste Bauform) sowie Ausführungen mit mehreren Reibscheiben oder semisynchronen Varianten in älteren oder leichteren Getrieben.

Bedeutung und Wartung: Synchronräder ermöglichen sanftere Schaltvorgänge, verringern Verschleiß an Zahnrädern und erhöhen den Fahrkomfort. Verschleiß oder falsches Schalten können zu Kratz- oder Knackgeräuschen führen oder das Eingreifen erschweren. Wartung umfasst korrekte Schmierung, rechtzeitigen Austausch abgenutzter Reibbeläge und gelegentliche Überprüfung der Bauteile.

Siehe auch: Synchronisierung (Getriebe), Schaltgetriebe, Dog-Clutch.