Streifendienst

Streifendienst bezeichnet im deutschsprachigen Polizeiwesen die uniformierte, vorbeugende Streifenpolizei. Er arbeitet in einem festgelegten Einsatzgebiet und führt regelmäßige Patrolen durch, um Sichtbarkeit der Polizei zu erhöhen, Straftaten abzuschrecken und bei Vorfällen schnell zu reagieren. Der Streifendienst ist eine der Kernaufgaben der lokalen Polizei und dient dem vorbeugenden Schutz der Bevölkerung.

Zu den typischen Aufgaben gehören regelmäßige Fuß-, Fahrzeug- oder Fahrradstreifen, die Durchsetzung von Gesetzen im Alltag, Verkehrskontrollen, die Unterstützung bei Unglücken und Notfällen, die Beratung von Bürgern sowie die Begleitung von Großveranstaltungen. Der Streifendienst arbeitet eng mit anderen Einheiten wie dem Bereitschafts- oder Kriminaldienst zusammen, um Bedrohungslagen früh zu erkennen.

Organisation und Arbeitsweise: Streifen werden Reviereinheiten oder Bezirken zugewiesen. Die Teams arbeiten in Schichtdiensten, um Tag- und Nachtdeckung sicherzustellen. Ein Streifenführer koordiniert das Team; Einsätze erfolgen in Abstimmung mit der Leitstelle und ggf. weiteren Spezialdiensten. Die Ansprechpartner vor Ort ermöglichen eine hohe lokale Präsenz und Vertrauensbildung.

Ausbildung und Ausrüstung: Mitglieder tragen Uniform und Standardausrüstung; dazu gehören Funkgerät, Handschellen, Schlagstock, Anlasswaffen gemäß Rechtslage, sowie Erste-Hilfe-Ausrüstung. Oft kommt ein Dienstfahrzeug oder Fahrrad zum Einsatz. Voraussetzung ist eine polizeiliche Grundausbildung sowie fortlaufende Schulungen in Deeskalation, Rechtsgrundlagen und Einsatztaktik.