Springbolzen

Springbolzen bezeichnet eine Gruppe von Befestigungselementen, die eine Federkraft nutzen, um eine axiale Vorspannung zu erzeugen oder eine selbsthemmende, schnell lösbare Verbindung zu ermöglichen. In technischen Anwendungen dienen sie dazu, Bauteile zu positionieren, zu klemmen oder im Betrieb eine gleichbleibende Anziehungskraft trotz Vibration, Wärmeausdehnung oder Verschleiß beizubehalten. Der Begriff ist funktional und kontextabhängig; in Fachliteratur wird oft auf spezifischere Typen verwiesen.

Typisch besteht ein Springbolzen aus einem zylindrischen Schaft, einer Feder und einer Kopfanordnung oder einem Kopf, der in ein Bohrloch oder eine Nut eingesetzt wird. Je nach Bauart kann die Feder zwischen Schaft und Kopf wirken oder innerhalb des Bolzenkörpers angeordnet sein. Manche Ausführungen integrieren eine Detente oder eine Kugel, die das Bauteil in definierten Positionen einrastet.

Materialien sind gewöhnlich Stahl oder Edelstahl; für die Feder wird Federstahl verwendet. Oberflächenbehandlungen umfassen Verzinkung, Chromierung oder Passivierung. Die Fertigung erfolgt durch herkömmliche Bearbeitung des Schafts, das Wickeln der Feder und die Montage der Feder mit ggf. Sicherungselementen.

Anwendungen finden sich im Maschinenbau, Automobilbau, Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie in Möbel- und Elektronikbefestigungen, wo Wiederverwendbarkeit, schnelle Montage und Vibrationsfestigkeit gefragt sind. Vorteile sind erhöhte Montagegeschwindigkeit, Selbsthemmung bei vibrierender Belastung und konstante Vorspannung; Nachteile sind höhere Kosten, größerer Bauraumbedarf für Feder und Detent sowie engere Bohrungs- toleranzen.