Vibrationsfestigkeit
Vibrationsfestigkeit, auch als Schwingungsfestigkeit bezeichnet, ist die Fähigkeit eines Bauteils oder Systems, unter dynamischen Lasten, die durch mechanische Schwingungen entstehen, Funktionsfähigkeit und Integrität über eine definierte Lebensdauer zu bewahren. Sie umfasst sowohl hohe als auch geringe Frequenzen, unterschiedliche Amplituden und verschiedene Lastspektren und berücksichtigt meist Ermüdung statt rein statischer Bruchfestigkeit.
Zentrale Konzepte sind die Ermüdung durch zyklische Lasten, S-N-Kurven (Wöhler-Kurven) als Zusammenhang zwischen Spannungshub und Lebensdauer,
Methoden der Vibrationsfestigkeit umfassen konstruktive Maßnahmen, analytische Auslegung mittels FEM/Modalanalyse, harmonische oder zufällige Belastungsmodelle und Lebensdauerabschätzungen.
Nachweise erfolgen oft durch Vibrationsprüfungen, darunter Sinus-Sweep-Tests, zufällige Belastungstests und Nutzlastspektren, gemäß Umwelt- und Zulassungsstandards. Relevante
Anwendungsgebiete finden sich in der Automobil-, Luftfahrt-, Maschinen- und Elektronikindustrie, wo Bauteile wie Lager, Gehäuse, Halterungen