Spendenbasierte

Spendenbasierte Finanzierung bezeichnet Finanzierungsmodelle, deren Haupteinnahmen aus freiwilligen Spenden stammen. Solche Modelle spielen eine zentrale Rolle im Non-Profit-Sektor, in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Hilfswerken sowie in vielen Open-Source- und Gemeinschaftsprojekten. Im Unterschied zu Gebühreneinnahmen, staatlichen Zuweisungen oder gewinnorientierter Tätigkeit beruht die Finanzierung primär auf der Bereitschaft der Unterstützerinnen und Unterstützer.

Typische Merkmale sind unregelmäßige oder wiederkehrende Spenden, transparente Einnahmenberichterstattung und eine enge Bindung zwischen Projekten und ihrer Community. Fundraising-Kampagnen, Mitgliedschaften, Sponsoring sowie Matching-Programme gehören zu den gängigen Strategien, um Spenderinnen und Spender zu gewinnen und zu halten. In vielen Ländern können steuerliche Absetzbarkeit von Spenden und weitere Anreize die Bereitschaft erhöhen.

Vorteile einer spendenbasierten Finanzierung liegen in größerer Unabhängigkeit von staatlicher oder kommerzieller Finanzierung, direkter Verbindung zwischen Unterstützern und Projekten sowie der Förderung von Bürgerbeteiligung. Nachteile sind dagegen Finanzierungsschwankungen, Planungsunsicherheit und ein erhöhter administrativer Aufwand für Fundraising. Zudem besteht das Risiko, dass Spenden die strategische Ausrichtung beeinflussen oder kurzfristige Spendenziele langfristige Ziele verdrängen.

Beispiele sind wohltätige Organisationen, Hilfswerke, Open-Source-Projekte wie Gemeinschaftsprojekte sowie Plattformen, die auf Community-Unterstützung angewiesen sind. In der Praxis reicht das Spektrum von kleinen ehrenamtlich getragenen Initiativen bis zu großen, globalen Spendenorganisationen.