Spannungsakkumulation
Spannungsakkumulation beschreibt den zeitlichen Aufbau elektrischer Spannungen bzw. innerer Spannungen in einem System infolge äußerer Einflüsse wie Ladungstransfer, zyklischer Belastung, Temperaturänderungen oder Grenzflächenprozesse. Der Begriff wird in der Elektrotechnik, der Dielektrik und der Festkörpermechanik verwendet, um Phänomene zu charakterisieren, bei denen sich Spannungen oder Felder im Laufe der Zeit kumulieren und dadurch Materialeigenschaften verändern oder Zuverlässigkeitsprobleme verursachen.
In der Elektrotechnik betreffen Spannungsakkumulationen Dielektrika und Bauelemente: Polarisation von Dipolen, Ladungstrapping an Defekten und Raumladungen
Mechanisch kann Spannungsakkumulation Restspannungen oder plastische Restspannungen infolge Fertigung, Thermospannungen oder zyklischer Belastung erzeugen. Diese Restspannungen
Messung und Gegenmaßnahmen erfolgen durch Dielektrizitäts- bzw. Impedanzspektroskopie, Kelvin-Probe oder Röntgen- bzw. Neutronen-Diffraction zur Bestimmung von