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Spannungsakkumulation

Spannungsakkumulation beschreibt den zeitlichen Aufbau elektrischer Spannungen bzw. innerer Spannungen in einem System infolge äußerer Einflüsse wie Ladungstransfer, zyklischer Belastung, Temperaturänderungen oder Grenzflächenprozesse. Der Begriff wird in der Elektrotechnik, der Dielektrik und der Festkörpermechanik verwendet, um Phänomene zu charakterisieren, bei denen sich Spannungen oder Felder im Laufe der Zeit kumulieren und dadurch Materialeigenschaften verändern oder Zuverlässigkeitsprobleme verursachen.

In der Elektrotechnik betreffen Spannungsakkumulationen Dielektrika und Bauelemente: Polarisation von Dipolen, Ladungstrapping an Defekten und Raumladungen

Mechanisch kann Spannungsakkumulation Restspannungen oder plastische Restspannungen infolge Fertigung, Thermospannungen oder zyklischer Belastung erzeugen. Diese Restspannungen

Messung und Gegenmaßnahmen erfolgen durch Dielektrizitäts- bzw. Impedanzspektroskopie, Kelvin-Probe oder Röntgen- bzw. Neutronen-Diffraction zur Bestimmung von

an
Grenzflächen
führen
zu
einer
veränderten
inneren
Feldverteilung.
Unter
pulsierender
oder
wiederholter
Anregung
kann
dies
zu
erhöhten
Leckströmen,
verstärkter
Alterung
oder
Ausfällen
führen.
Mechanismen
wie
thermische
Spannungen
tragen
ebenfalls
zur
Akkumulation
bei
und
beeinflussen
die
Zuverlässigkeit
von
Kondensatoren,
Isolatoren
und
anderen
Hochspannungsbauteilen.
begünstigen
Risse,
Materialermüdung
oder
Verformung
und
können
die
Festigkeit,
Steifigkeit
oder
das
Verhalten
unter
weiteren
Lasten
beeinflussen.
Spannungen
und
Ladungsverteilungen.
Gegenmaßnahmen
umfassen
geeignete
Materialauswahl,
Oberflächenbehandlung,
Temperatur-
und
Spannungsmanagement
sowie
Schirmung,
um
die
Akkumulation
zu
kontrollieren
und
Alterung
zu
minimieren.
Spannungsakkumulation
ist
damit
ein
zentraler
Aspekt
bei
der
Zuverlässigkeit
von
Hochspannungstechnik,
Kondensatoren
und
belasteten
Bauteilstrukturen.