Sockeltypen

Sockeltypen bezeichnet Bauformen von Steckverbindern und Aufnahmeflächen, über die Bauteile in Geräte integriert oder verbunden werden. Der Begriff findet Anwendung in Elektronik, Computertechnik und Elektrotechnik und umfasst CPU-Sockel, Speichersockel, Schnittstellensteckverbinder und Netzteilanschlüsse. Wesentliche Merkmale sind Abmessungen, Kontaktanzahl, Kontaktierungsart (Pins, Pads) und Montagesysteme.

Im Computerbereich bezieht sich der Begriff meist auf CPU-Sockel. Grundsätzlich unterscheidet man PGA (Pins on the CPU) und LGA (Pins on the socket). Bei PGA besitzt der Prozessor die Pins, beim LGA liegen die Kontakte im Sockel. Die Kompatibilität hängt von Generation, Chipsatz und BIOS ab. Neue Sockelgenerationen erfordern oft ein neues Mainboard.

Speichersockel, DIMM-Sockel, ermöglichen den Einbau von RAM. Desktop-Systeme verwenden DDR-DIMM-Sockel mit bestimmten Pinzahlen (DDR4 288 Pins, DDR3 240 Pins). Laptop-Systeme verwenden SO-DIMM. Die Kompatibilität richtet sich nach Typ, Taktung und Protokoll.

Elektrische Netzsteckdosen unterscheiden sich weltweit. Typ F (Schuko), Typ E, Typ G, Typ C oder Typ A/B kommen je nach Region zum Einsatz. Erdung, Polung und Kontaktformen variieren.

In der Praxis bestimmen Sockeltypen Austauschbarkeit, Upgrades und Adaptermöglichkeiten. Hersteller empfehlen, passenden Sockeltyp zum Bauteil zu verwenden.