Signalgeber

Signalgeber ist ein Begriff aus der Elektronik, der ein Bauteil beschreibt, das ein Signal an nachgelagerte Systeme erzeugt oder übermittelt. Zweck eines Signalgebers ist es, Status, Ereignisse oder Messwerte zu kommunizieren und damit Steuerungen, Anzeigen oder Alarmierungen zu ermöglichen. Im Unterschied zu Sensoren, die physikalische Größen erfassen, oder Aktoren, die die Umwelt beeinflussen, dient der Signalgeber primär der Weitergabe eines Signals.

Arten von Signalgebern umfassen elektrische, optische und akustische Ausgaben. Elektrische Signalgeber liefern Signale in Form von Spannungs- oder Stromsignalen (z. B. 0–10 V, 4–20 mA oder digitale Ausgänge) an SPSen, Messgeräte oder Steuerungen. Optische Signalgeber verwenden LEDs, Leuchtanzeigen oder Blinksignale, um visuelle Rückmeldungen zu geben. Akustische Signalgeber setzen Summer oder Lautsprecher ein, um akustische Signale auszustrahlen. Oft kombinieren Hersteller mehrere Ausgabemodi in einem einzigen Gerät, etwa Licht- und Tonindikatoren.

Typische Anwendungen liegen in der industriellen Automatisierung, sicherheitsrelevanten Systemen, der Gebäudeautomation, der Verkehrs- oder Bahnsignaltechnik sowie in Mess- und Prüfsystemen. Signalgeber arbeiten in Regelkreisen mit vorhandenen Schnittstellen wie PLC/Steuerungen, Messgeräten und HMI-Displays und können inline in Signalketten oder als eigenständige Indikatoren betrieben werden.

Wichtige Merkmale sind Signalform, Ausgangspegel, Versorgungsspannung, Reaktionszeit, Stoß- und Umgebungsfestigkeit sowie Schutzarten (IP). Die konkrete Ausführung richtet sich nach den Anforderungen der Anwendung und den geltenden Normen und Standards.