Ausgangspegel

Ausgangspegel bezeichnet in der Elektronik den Signalpegel am Ausgang einer Schaltung oder eines Geräts. Er beschreibt die amplitude des ausgegebenen Signals, üblicherweise als Spannung (V rms oder V peak) und oft referenziert in Dezibel gegenüber einer Bezugsgröße, beispielsweise dBV (Referenz 1 V rms) oder dBu (Referenz 0,775 V rms). Der Begriff findet Anwendung in der Audio-, Mess- und Kommunikationstechnik.

Die Messung des Ausgangspegel erfolgt in der Regel bei einer festgelegten Lastimpedanz und Frequenz. Der Ausgangspegel hängt von der Quelleimpedanz und der Last ab; bei einer definierten Last kann er als nominaler Ausgangspegel angegeben werden. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen dem nominalen Pegel, der beim normalen Betrieb erreicht wird, und dem maximalen Ausgangspegel, der bei Überschreitung des Headrooms zu Clipping führt.

In der Praxis unterscheiden sich oft Line-Level-Kategorien. Im professionellen Bereich wird häufig +4 dBu (etwa 1,23 V rms) als Referenz verwendet, während im Consumer-Bereich -10 dBV (etwa 0,316 V rms) üblich ist. Diese Unterschiede beeinflussen Pegelstufen in Mischern, Audiointerfaces, Verstärkern und Kabelwegen.

Wichtige Aspekte sind Gain-Staging, Last- und Impedanzanpassung sowie das Vermeiden von Clipping und Rauschen. Ein korrekter Ausgangspegel sorgt für ausreichende Signalqualität, ausreichende Dynamik und Kompatibilität zwischen Geräten. Das Konzept ist eng verwoben mit Eingangspegel, Verstärkung, Schaltungsverlusten und dem Dynamikbereich eines Systems.