Serverfunktionen

Serverfunktionen bezeichnen die Aufgaben und Dienste, die ein Server in einem Netzwerk oder in einer Cloud-Umgebung bereitstellt. Dazu gehört die Verarbeitung von Client-Anfragen, die Verwaltung von Daten, die Bereitstellung von Ressourcen sowie die Koordination der Kommunikation zwischen Systemkomponenten.

Zu den typischen Funktionsbereichen zählen Web- und Anwendungsserver, Datenbankserver, Datei- und E-Mail-Server sowie spezialisierte Infrastrukturkomponenten wie Authentifizierungs- oder Proxy-Server. Web- und Anwendungsserver empfangen Anfragen, führen Geschäftslogik aus und liefern Inhalte, während Datenbankserver persistente Daten verwalten und Transaktionen sicherstellen. Datei-Server speichern Dateien und ermöglichen den Zugriff darauf.

Architektur- und Betriebsaspekte: Serverfunktionen können stateless oder stateful sein. Die Skalierbarkeit wird durch Lastverteilung, Replikation, Caching und horizontale Erweiterung erreicht. Zuverlässigkeit entsteht durch Redundanz, Failover-Strategien, regelmäßige Backups und umfassendes Monitoring.

Security und Compliance: Wichtige Aufgaben umfassen Zugriffskontrolle, Verschlüsselung von Datenübertragung und -speicherung, Authentifizierung, Auditing sowie regelmäßige Software-Updates und Patch-Management.

Interfaces und Protokolle: Serverfunktionen werden über Schnittstellen wie REST- oder GraphQL-APIs sowie Protokolle wie HTTP(S), FTP oder SMTP bereitgestellt. Die Implementierung folgt Architekturmustern wie Monolith, service-orientierte Architektur oder Microservices, je nach Anforderungen an Wartbarkeit und Skalierbarkeit.

Beispiele: Web-Server (Apache, Nginx), Datenbank-Server (PostgreSQL, MySQL), Mail-Server (Postfix), Dateiserver, Authentifizierungsserver oder In-Memory-Stores wie Redis.