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Selbstbildung

Selbstbildung bezeichnet den Prozess der Selbstformung, bei dem eine Person durch eigenständiges Lernen, Reflexion und praktische Erfahrung ihre geistigen, moralischen und kulturellen Fähigkeiten entwickelt. Im Mittelpunkt steht nicht die bloße Aneignung fertiger Inhalte, sondern die Entwicklung von Urteilskraft, Selbstständigkeit und persönlicher Reife.

Historisch ist der Begriff eng mit dem Bildungsideal der deutschen Aufklärung und der damit verbundenen Bildungstradition

Typische Zugänge zur Selbstbildung umfassen eigenständiges Lesen, Schreiben, wissenschaftliche oder philosophische Reflexion, den Austausch mit anderen

Im Bildungsdiskurs wird Selbstbildung heute oft im Rahmen des lebenslangen Lernens diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit

Als Konzept betont Selbstbildung die Verantwortung des Individuums für eine personale und gesellschaftliche Formung. Sie versteht

verbunden.
Denker
wie
Wilhelm
von
Humboldt,
Johann
Gottfried
Herder
und
Friedrich
Schiller
sahen
Bildung
als
Selbstformung
des
Menschen,
der
sich
durch
Studium,
Auseinandersetzung
mit
Kultur,
Sprache
und
Wissenschaft
zu
einer
autonom
handelnden
Persönlichkeit
entwickelt.
Selbstbildung
wird
oft
als
Ergänzung
oder
Gegenentwurf
zur
formalen
Lehrvermittlung
verstanden.
sowie
die
praktische
Anwendung
von
Erkenntnissen.
Selbstbildung
verlangt
Disziplin,
Zeit
und
Lernwillen,
betont
jedoch
die
freie
Wahl
von
Lerninhalten
und
Lernwegen
sowie
die
Integration
in
soziale
Kontexte.
digitalen
Ressourcen,
Selbstlernangeboten
und
beruflicher
Weiterentwicklung.
Kritisch
wird
darauf
hingewiesen,
dass
eigenständige
Bildung
ohne
ausreichende
Ressourcen,
strukturelle
Unterstützung
oder
Chancengleichheit
zu
Ungleichheit
beitragen
kann.
Bildung
als
fortlaufenden
Prozess
der
Entwicklung
von
Fähigkeiten,
Urteilsvermögen
und
ethischer
Orientierung.
Verwandte
Begriffe
sind
Autodidaktik
und
Lebenslanges
Lernen.