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Sekundärelektronen

Sekundärelektronen sind Elektronen, die aus einem Festkörper austreten, weil der Festkörper von Elektronenstrahlung getroffen wird. Bei der Untersuchung mit Elektronenstrahlung entstehen sie durch inelastische Streuung der Primärelektronen. Die meisten Sekundärelektronen besitzen sehr geringe Energien, typischerweise im Bereich von wenigen Elektronenvolt bis zu einigen Dutzend Elektronenvolt. Aufgrund ihrer geringen Energie stammen sie aus der oberen Schicht der Substanz, oft nur wenige Nanometer unter der Oberfläche, und haben deshalb einen sehr shallow Escape depth.

Die Entstehung erfolgt, wenn Primärelektronen Atomschalen ionisieren oder Valenzelektronen und plasmonische Anregungen erzeugen. Einige der erzeugten

In der Rasterelektronenmikroskopie (REM) werden Sekundärelektronen durch spezielle SE-Detektoren erfasst. Diese Detektoren liefern hochauflösende Oberflächenabbilder und

Elektronen
gewinnen
genügend
Energie,
um
die
Oberfläche
zu
verlassen
und
in
den
Vakuumraum
zu
gelangen.
Da
die
Emission
stark
oberflächenabhängig
ist,
liefern
Sekundärelektronen
einen
ausgeprägten
topografischen
Kontrast
und
empfindliche
Hinweise
auf
Oberflächenstrukturen,
texture
und
Kleinstkratruren.
Sie
unterscheiden
sich
grundlegend
von
Rückstreu-Elektronen,
die
höhere
Energie
besitzen
und
strengere
Tiefeninformationen
vermitteln.
sind
besonders
geeignet,
feine
Topographie
wie
Kanten,
Erhebungen
und
Oberflächenrauhigkeit
sichtbar
zu
machen.
Die
Emission
wird
durch
Materialart,
Oberflächenzustand,
Adsorbate,
Temperatur
und
durch
die
Anregung
von
Primärstrahlung
beeinflusst.
Sekundärelektronen
werden
auch
in
der
Oberflächenanalyse
genutzt,
um
qualitative
Informationen
über
die
Oberfläche
zu
gewinnen,
wobei
die
Theorie
der
SE-Emission
in
Verbindung
mit
einem
geeigneten
Modell
die
Interpretation
erleichtert.