Sechskantstäbe

Sechskantstäbe sind Stäbe aus Metall mit sechseckigem Querschnitt. Sie dienen als Rohmaterial im Maschinenbau und als Bauteil in Anwendungen, bei denen eine axiale oder verdrehungsarme Verbindung erforderlich ist. Die hexagonale Form ermöglicht eine gute Drehmomentübertragung in passenden Aufnahmen und verhindert das Durchrutschen in zugehörigen Bohrungen oder Nuten.

Sie sind in verschiedenen Werkstoffen erhältlich, darunter unlegierter Stahl, legierter Stahl, Edelstahl, Aluminium und Messing. Je nach Anwendung können sie oberflächenveredelt oder roh geliefert werden, etwa warm- oder kaltgewalzt, geschliffen, poliert oder galvanisch behandelt.

Die Abmessungen beziehen sich üblicherweise auf die Distanz zwischen gegenüberliegenden Auflageflächen, der sogenannten Across Flats (AF). Standardgrößen reichen von wenigen Millimetern bis zu größeren Abmessungen, und die Stäbe werden in Längen von etwa 1 bis 6 Metern angeboten; auf Anfrage sind auch andere Längen erhältlich.

Herstellung und Verarbeitung erfolgen typischerweise durch Walzen, Schmieden oder Extrudieren aus dem Rohmaterial, gefolgt von Zuschnitt auf Länge und gegebenenfalls Endbearbeitung, um tolerierte Abmessungen und hochwertig bearbeitete Oberflächen zu gewährleisten.

Anwendungen finden sich als Bearbeitungsrohmaterial für Dreh- und Frästeile, zur Herstellung von Achsen, Halterungen, Griffen oder Führungen sowie in Konstruktionen, in denen eine formstabile Verbindung gegen Verdrehung benötigt wird. Für Normen und Spezifikationen gelten ISO- und DIN-Normen, die Abmessungen, Toleranzen und Bezeichnungen festlegen.