Schraubenelementen

Schraubenelemente sind verbindende Bauteile, die durch ein Innen- oder Außengewinde eine Verbindung zwischen Bauteilen herstellen. Durch das Festziehen erzeugen sie eine Vorspannung, die Teile klemmt und Kräfte in Zug, Druck oder Scherung überträgt. Typische Elemente sind Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Gewindeeinsätze, Bolzen und Stifte.

Sie unterscheiden sich in Abmessungen, Werkstoffen, Oberflächenbehandlungen sowie Kopfform und Antrieb. Typische Bauformen sind Schrauben und Bolzen mit Kopfformen wie Senkkopf oder Zylinderkopf; Muttern; Unterlegscheiben; Gewindeeinsätze. Gewindeformen reichen von metrischen ISO-Gewinden bis zu weiteren Varianten, die in speziellen Anwendungen verwendet werden.

Materialien reichen von Stahl und Edelstahl über Aluminium bis Messing; Oberflächenbehandlungen wie Verzinken, Härten oder Galvanisieren erhöhen Korrosions- und Verschleißschutz. Normen und Spezifikationen richten sich nach DIN, ISO oder EN-Standards; Beispiele sind DIN EN ISO 898-1, DIN 931/933, DIN 125. Diese legen Festigkeiten, Toleranzen und Prüfverfahren fest.

Bei der Auswahl sind Lastfall, Umgebung, Materialkompatibilität und Montagezugang entscheidend. Beim Anziehen sind Vorspannung, Reibung und Schmierung zu berücksichtigen; das Anzugsmoment muss passend gewählt werden, um Lockerung zu vermeiden. In sicherheitsrelevanten Anwendungen kommen zusätzliche Sicherungselemente oder spezielle Befestigungssysteme zum Einsatz.

Typische Ausfallursachen sind Lockerung durch Vibration, Überdrehen, Materialermüdung oder Korrosion. Vorbeugende Maßnahmen umfassen saubere Oberflächen, passende Passung, korrekte Schmierung und regelmäßige Überprüfung der Verbindungen.