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Schnittkante

Schnittkante bezeichnet in der Technik den Rand eines Werkstücks, der durch einen Trennvorgang freigelegt wurde. Im Gegensatz zur Schnittfläche, die die freigelegte Fläche selbst beschreibt, ist die Schnittkante die Randlinie, an der Material abgetrennt wurde. Der Begriff wird vor allem in Fertigungstechnik, Werkstoffkunde und Montage verwendet.

Beim Zerspanen, Sägen, Stanzen, Laser- oder Wasserstrahlschneiden entsteht neben einer neuen Fläche auch eine Kante. Die

Bestimmungsfaktoren sind Materialeigenschaften (Härte, Zähigkeit), Werkzeuggeometrie (Schneidradius, Winkeleinstellungen), Schneidparameter (Vorschub, Schnittgeschwindigkeit), Temperatur sowie Kühl- oder Schmiermittel.

Messung und Qualitätskontrolle der Schnittkante erfolgen durch Beurteilung des Randradius, der Randrauheit und der Gratausprägung. Techniken

Anwendungsbereiche reichen vom Maschinenbau und der Holzbearbeitung bis zur Kunststoff- und Blechtechnik. In der Materialvorbereitung oder

Qualität
der
Schnittkante
beeinflusst
Festigkeit,
Passform,
Korrosionsverhalten
und
ästhetische
Oberflächenqualität.
Häufig
bildet
sich
ein
Grat
oder
Verformungen;
die
Kante
kann
sich
je
nach
Prozess
als
abgepuffter,
gerundeter
oder
keilförmiger
Rand
darstellen
(Kantenradius).
Sehr
scharfe
Kanten
(kleiner
Radius)
ermöglichen
sauberen
Schnitt,
neigen
aber
zu
Gratbildung
in
manchen
Materialien;
stumpfe
Kanten
erhöhen
Wärme-
und
Verformungseinflüsse.
umfassen
optische
Mikroskopie,
Profilometrie
und
Gradrichtwertmessungen.
Nachbearbeitungen
wie
Entgraten,
Abkanten
oder
Fasenoptimieren
dienen
der
Sicherheit,
Passgenauigkeit
und
Funktionsqualität.
Prüfung
kann
die
Schnittkante
eine
Rolle
spielen,
beispielsweise
bei
der
Probenherstellung
oder
Oberflächenanalyse.