Schiffsbauteilen

Schiffsbauteile bezeichnet im Schiffbau alle Bauteile, Baugruppen und Systeme, aus denen ein Schiff zusammengesetzt wird. Sie umfassen Rumpfbauteile, Trag- und Formteile, Antrieb und Propulsion, Ver- und Entsorgung sowie Ausstattung und Hilfssysteme. Rumpfbauteile schließen die Rumpfhaut (Platten), Spanten, Decksstrukturen und Bordwände ein; Trag- und Formteile umfassen Kiel, Kielbalken, Spantenverbände, Stützen und Verstärkungen, die die Struktur tragen und ausformen. In der Regel bestehen Schiffe aus Stahl oder Leichtmetall, zunehmend auch Verbundwerkstoffe in bestimmten Bereichen.

Der Antrieb und die Propulsion beinhalten Dieselmotoren oder Gasturbinen, Antriebswellen, Getriebe, Kupplungen und die Schraubenpropeller sowie die Ruderanlage und Steuerung. Die Ver- und Entsorgung umfasst Treibstoff- und Ballasttanks, Wasser- und Abwassertanks, Rohrleitungen, Pumpen, Ventile, Armaturen und Sicherheitsvorrichtungen. Ausstattung und Hilfssysteme umfassen Elektrik und Elektronik, Navigations- und Kommunikationssysteme, Sicherheits- und Rettungseinrichtungen, Klimatisierung, Sanitäranlagen, Heizung und Beleuchtung.

Herstellungs- und Montagespraxis umfasst Fertigungstechniken wie Schweißen und Schraubverbindungen, Vorfertigung sowie die Einhaltung klassifikations- und sicherheitsrelevanter Normen von Klassifikationsgesellschaften wie DNV GL, Lloyd's Register, Bureau Veritas oder ABS sowie Vorschriften wie SOLAS. Wartung und Schutz umfassen Oberflächenbeschichtung, Korrosionsschutz, Inspektionen und Reparaturen, die das Langzeitverhalten der Schiffsbauteile sichern.