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Schießpulver

Schießpulver, auch Schwarzpulver genannt, ist ein brennbares Gemisch, das aus einem Oxidationsmittel, einem Brennstoff und Schwefel besteht. In der Praxis wurde die Mischung traditionell aus Kaliumnitrat (Salpeter), Holzkohle und Schwefel hergestellt. Das Pulver wird zu grobem oder feinem Pulver verarbeitet und verbrennt rasch, wobei es eine große Menge Gas freisetzt. Die Verbrennung erfolgt als Deflagration, also als schnelle Flamme mit zunehmendem Druck, ohne die starke Detonation moderner Sprengstoffe.

Die Erfindung des Schießpulvers wird dem chinesischen Zeitraum des 9. bis 10. Jahrhunderts zugeschrieben. Von dort

Anwendungen umfassen historisch die Antriebserzeugung bei Musketen, Kanonen und Feuerwerkskörpern. Heute kommt Schwarzpulver vor allem in

aus
verbreitete
es
sich
über
Handelswege
nach
Indien,
in
den
Nahen
Osten
und
nach
Europa.
Im
Mittelalter
spielte
es
eine
zentrale
Rolle
in
der
Entwicklung
von
Feuerwaffen
und
Artillerie,
wodurch
sich
militärische
Machtverhältnisse
wandelten.
Ab
dem
19.
Jahrhundert
wurde
es
durch
nitrocellulose-basierte
Treibladungen
weitgehend
ersetzt,
wird
aber
noch
in
Feuerwerk
und
historischen
Nachstellungen
genutzt.
der
historischen
Wiederaufarbeitung,
in
Museen,
in
bestimmten
Feuerwerks-
und
Signalanwendungen
zum
Einsatz.
Aufgrund
seiner
Empfindlichkeit
gegenüber
Feuchtigkeit,
Alterung
und
unkontrollierten
Zündvorgängen
ist
die
Handhabung
anspruchsvoll
und
erfolgt
in
der
Praxis
oft
durch
Fachpersonal,
weshalb
moderne
Propellladungen
die
bevorzugte
Lösung
darstellen.