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Wiederaufarbeitung

Wiederaufarbeitung bezeichnet den chemischen Prozess, durch den abgebrannte Kernbrennstoffe aus Reaktoren aufgearbeitet werden, um wieder verwertbare Materialien zu gewinnen. Ziel ist die Rückgewinnung von Uran und Plutonium sowie anderer nutzbarer Bestandteile, aus denen neuer Brennstoff wie MOX-Brennstoffe hergestellt werden kann. Gleichzeitig sollen Volumen und radiotoxische Belastung des Abfalls reduziert werden, indem bestimmte Fraktionen getrennt und sicher gelagert werden.

Der Ablauf umfasst das Lösen des Brennstoffs in saurer Lösung, meist Salpetersäure, gefolgt von einer chemischen

Historisch betrieben Großbritannien und Frankreich umfangreiche Anlagen, etwa Sellafield und La Hague. Deutschland hat sich von

Die Debatte um Wiederaufarbeitung umfasst ökologische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Aspekte. Vorteile liegen in der stofflichen Wiederverwertung

Trennung
der
Bestandteile
durch
organische
Phasen.
Das
bekannteste
Verfahren
ist
PUREX,
bei
dem
Uran
und
Plutonium
getrennt
werden.
Plutonium
kann
zu
MOX-Brennstoffen
weiterverarbeitet
werden,
Uran
wird
erneut
genutzt
oder
verkauft.
Die
verbleibenden
Abfallströme
enthalten
hochradioaktive
Reststoffe,
die
sicher
gelagert
werden
müssen.
Internationale
Normen
und
Kontrollen
durch
IAEA,
Euratom
und
nationale
Aufsichtsbehörden
regeln
Sicherheit
und
Nichtverbreitung.
eigener
Wiederaufarbeitung
verabschiedet
und
setzt
auf
Zwischenlagerung
sowie
Verbringung
abgebrannter
Brennelemente
ins
Ausland.
Gegenwärtig
betreiben
Frankreich,
Großbritannien
und
Russland
großtechnische
Einrichtungen;
Japan
und
China
arbeiten
an
Programmen
oder
prüfen
Optionen.
von
Kernmaterialien;
Kritik
konzentriert
sich
auf
Kosten,
technische
Risiken
und
das
Proliferationspotenzial
von
Plutonium.
Die
Zukunft
hängt
von
technischen
Entwicklungen,
strengeren
Kontrollen
und
konkurrierenden
Entsorgungswegen
ab.